WLAN Planung, Simulation & Design
Wieso Weshalb Warum - WLAN-Design
Ein gutes WLAN ist wie ein gutes Haus, es wird nach den Bedürfnissen des Kunden geplant. Aber nicht nur das, es wird auch fachmännisch beraten, denn nicht jeder Wunsch ist sinnvoll.
Ein gutes WLAN-Design minimiert die Kosten. Nicht nur die Kosten für die Inbetriebnahme, sondern auch die Kosten für den Betrieb. Als Shared Medium steht die Kapazität im WLAN nicht pro Access Point zur Verfügung, sondern pro Kanal zur verfügung. Eine zu hohe Anzahl von Access Points führt daher zu einer geringeren Kapazität und unnötigen Mehrkosten. Eine zu geringe Anzahl von Access Points führt wiederum zu Empfangsproblemen und hohen Folgekosten.
Aufgabe des WLAN-Designs ist es, den goldenen Mittelweg zu finden.
Ablauf WLAN-Design
Anforderungen definieren
Der erste Schritt beim professionelle WLAN-Design ist die Definition der Anforderungen. Die wenigsten Kunden kennen hier die notwendigen Anforderungen.
"Wir wollen Microsoft Teams im WLAN nutzen" ist keine klare Anforderung. Zur Definition müssen z.B. folgende Punkte geprüft werden:
- Gewünschte Abdeckung
- Eingesetzte Endgeräte
- Anzahl möglicher Endgeräte
- Genutzte Anwendungen
- Variationen in der Fläche
- Auditorium und Kantine haben z.B. eine hohe Clientdichte
- Im Lager wird das WLAN vermutlich anders genutzt als im Bürobereich
Je nach Endgerät, Anzahl und Nutzung variieren die Anforderungen an das WLAN-Design. Eine professionelle Beratung ist hier unerlässlich. Häufig schätzen Kunden die Anzahl der Endgeräte und aktiven Verbindungen falsch ein.
Ein Beispiel sind Besprechungsräume, in denen eine hohe Anzahl von Endgeräten vorhanden ist, aber selten alle aktiv sind. Viele Kunden nutzen kein VoIP, berücksichtigen aber nicht, dass Smartphones gerne Wi-Fi Calling aktiviert haben.
Wir stellen die richtigen Fragen, um das WLAN für ihre individuellen Bedürfnisse zu planen.
Grundrisse und Örtlichkeiten
Zu den ersten Schritten gehört nicht nur die Definition der Anforderungen. Es werden auch die Grundrisse und die Örtlichkeiten untersucht. Dies geschieht bereits im ersten Schritt gerne über Google Maps.
- Wie detailliert und vor allem aktuell sind die Grundrisse?
- Um was für ein Objekt handelt es sich und wie ist die Bausubstanz?
- Wie sieht die Nachbarschaft aus?
- Welche Möglichkeiten der AP-Platzierung gibt es im Außenbereich?
Diese Fragen beeinflussen die Vorgehensweise bei der WLAN-Planung.
Simulation oder APoS
Abhängig von den Anforderungen, dem Grundriss und der Örtlichkeit werden die Vor- und Nachteile einer Simulation gegenüber einem AP on a Stick abgewogen.
Nicht jede Methode ist in jeder Situation die richtige Lösung. Gerne führen wir auch einen Mix aus beiden Welten durch.
Dokumentation / Report
Jedes Projekt wird mit einer ausführlichen Dokumentation in Form eines PDF-Berichts abgeschlossen. Diese Dokumentation ist unser Aushängeschild und entsprechend umfangreich.
Details zu den Anforderungen an einen professionellen Report können Sie diesem Blog-Eintrag entnehmen.
Grundsätzlich umfasst unsere Dokumentation folgende Parameter:
- Anforderungen
- Ausgangssituation
- Zusammenfassung
- Bill of Material
- Heatmaps
- Signalstärke / RSSI
- Zweite Signalstärke
- Signal-Rausch-Abstand / SNR
- Co-Channel Interference / CCI
- Montageinformation
Je nach Bedarf wird diese Dokumentation erweitert. So wird der Bericht häufig um eine Redundanzansicht mit der Planung der Verkabelung und Verteilung der Access Points erweitert.
Aber auch entsprechende Arbeitsblätter für den Elektriker sind realisierbar.
Unterschied Planung, Simulation & Design
Es gibt unterschiedliche Begriffe für das Design eines WLAN Netzwerkes.
Simulation / Planung / Predictive
Dies sind alles Begriffe für eine Simulation. Bei einer Simulation wird ein digitaler Zwilling des Objekts erstellt. Wichtig sind dabei die Wände und Objekte mit den entsprechenden Dämpfungswerten.
Anhand dieses Modells wird eine genaue Planung der erforderlichen Access Points und Positionen vorgenommen. Diese Methode bietet eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. So können verschiedene Access Points verglichen und Anpassungen schnell umgesetzt werden.
Ein großer Vorteil ist, dass wir nicht zwingend vor Ort sein müssen. Eine Planung kann daher bereits vor Fertigstellung des Objektes erfolgen.
APoS / AP on a Stick / Ausleuchtung / WLAN Survey
Bei einem sogenannten AP on a Stick handelt es sich um eine klassische WLAN Ausleuchtung. Bei dieser wird der Access Point temporär an der gewünschten Position aufgestellt und vermessen. Dies ist mit einem hohen Aufwand verbunden. Daher bezeichnen wir diesen Weg der Planung als Legacy Lösung und führen diese nur unter bestimmte Voraussetzungen durch.
Auch bietet dieses Model keine Flexibilität, da eine Ausleuchtung immer mit dem gewünschten Access Point und der zugehörigen Antenne erfolgen muss. Soll zu einem späteren Zeitpunkt ein anderer Access Point oder eine andere Antenne eingesetzt werden, muss die Arbeit erneut durchgeführt werde.
Warum WLAN Manufaktur
Als neutraler Partner vertreten wir keinen Hersteller, erhalten keine Kick-Backs und verdienen auch nicht an zusätzlich verkauften Access Points.
Wir sind ausschließlich beratend tätig, liefern und verifizieren professionelles WLAN-Design. Dafür bilden wir uns seit über 15 Jahren regelmäßig weiter und sind auch auf Branchenveranstaltungen als Teilnehmer und Referenten vertreten. Wir verfügen unter anderem über folgende Zertifizierungen
- CWNP
- CWNA® - Certified Wireless Network Administrator
- CWAP® - Certified Wireless Analysis Professional
- CWDP® - Certified Wireless Design Professional
- CWSP® - Certified Wireless Security Professional
- CWISA® - Certified Wireless IoT Solutions Administrator
- CWNE® - Certified Wireless Network Expert
- Ekahau
- ECSE Design
- ECSE Advanced
- ECSE Troubleshooting